24. Dezember, 16.58 Uhr, die letzten Gottesdienstbesucher betreten die Kirche und recken die Hälse: Wo sind noch freie Plätze? Nein, zusammensitzen geht nicht mehr, aber stehen musste am Ende doch niemand, als Pfarrer Appl pünktlich um 17.00 die Gottesdienstbesucher und -besucherinnen begrüsste und auf die „Engelweihnacht“ einstimmte.
Die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht von drei Engeln, die von ihrer Wolcke herab Rückblick auf das Geschehen in dieser besondern Nacht halten, und sich dabei ganz lebendig erinnern, wie Maria erschrak, als einer der Himmelsboten in ihrem Zimmer stand, um ihr zu sagen, dass sie schwanger sei. Auch Josef konnte es kaum glauben, dass ein Gottesbote zu ihm kommt um ihm Mut zu machen bei Maria zu bleiben.
In Behtlehem erweisen sich die Engel als hilfreich, denn einer von ihnen erinnert die Wirtin an den alten Stall, wo es doch zumindest warm, wenn auch nicht sauber sei, um dann gemeinsam mit dem Wirt den Besen in die Hand zu nehmen. Zu den Hirten machten sich alle drei auf – und bekamen zudem Verstärkung durch einen Chor, der die Hirten unmissverständlich einlud, sich auf den Weg nach Bethlehem zu machen: „Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Frauen“. Sie hatten Erfolg, und schlussendlich ging die Geschichte, wie sollte es auch anders sein, gut aus, wie die Engel im Himmel zufrieden feststellen konnten, im Wissen, dass dies nicht der letzte Einsatz wegen dieses Kindes sein werde.
Mit wenigen Sätzen rundete Pfarrer Appl den Gottesdienst ab, bevor er die Gemeinde nach dem „Oh du fröhliche“ und dem Segen in die „Heilige Nacht“ entliess.