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Startseite > Allgemein > Advent hinter Gittern – Eindrücke aus Kapstadt

Advent hinter Gittern – Eindrücke aus Kapstadt

Nein, es läuteten keine Kirchenglocken als wir zum Gottesdienst im Township Guguletho/Kapstadt  vor dem Gebäude der Moravian Church vor fuhren. Ma Tandil, unsere Chauffeuse betätigte dreimal die Hupe ihres Mazdas. Vielleicht war das auch viermal,  bis der Pastor der Kirche endlich am eisernen Hoftor erschien. Er solle die Hunde versorgen, schliesslich habe sie Gäste im Auto. Wir, die Gäste, das waren Silvia aus Indien,  Frau Oh aus Korea,  Kerstin aus Deutschland und ich, alles Teilnehmende am General Meeting der Evangelischen Mission in Solidarität. um 10:00 Uhr sollte der Gottesdienst beginnen, um 9:00 hatte Tandil uns bereits im Tagungszentrum in Stellenbosch abgeholt. Die Fahrt ging über die gut ausgebaute Autobahn an Weingütern vorbei  Richtung Kapstadt. Irgendwann nach ungefähr 25 km verliessen wir die Autobahn und bogen links ab. „Nachts würde sie hier nicht rum fahren“, meinte unsere Fahrerin, „ das sei viel zu gefährlich. Da sei es schon vorgekommen,  dass vor dem Rotlicht Menschen aus dem Auto gezerrt und für immer verschwunden seien. Vor der roten Ampel habe ich einen Moment Zeit, um mich zu orientieren:  Blech und Holzhütten überall.  Etwas anderes war mir schon gestern auf dem Weg zu einem Anderen Township, nach Kayelitsha aufgefallen:  die vielen Toi Toi Häuschen am Rand des Townships  auf ca 100 Meter Länge, vielleicht war es auch mehr.  Nein, es war kein Festival an diesem Tag:  es gibt nichts Anderes zur Erledigung  menschlicher Notdurft.

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Das ist der einzige Abort für Männer, Frauen, Kinder   auch nachts. Zum Glück? erleuchten auf ca. 20 m hohen Pfosten gesetzte Flutlichtscheinwerfer die Umgegend  – aber welche Sicherheit bringt das schon.  Es gibt keine Sicherheit, auch die Gitter vor den Türen und Fenstern ändern daran nichts.  Alles ist vergittert in Guguletho – auch die Kirche. Natürlich habe man eingebrochen,  meinte später der Gemeindepfarrer. Ein grosse stämmiger Mann der mich an den us-amerikanischer Schauspieler Blu Mankuma erinnert.  In der Zwischenzeit hatte er das Hoftor aufgeschlossen und wir können eintreten. Die vergitterte Kirchentür, die muss natürlich auch noch aufgeschlossen werden. Drinnen erwartet uns  – typisch für die Herrnhuter Gemeinden -weisse Kirchenbänke, leicht erhöht der Predigtort. An den Wänden ein paar Plakate, vor allem zum Thema Aids, denn heute am zweiten Advent soll auch noch der Welt-Aids-Tag begangen werden. Darum liegen auf den Bänken auch einige Präservative.

Es ist schon etwas anderes, in einem fremden Land zum Gottesdienst zu gehen. Der fängt nicht an so zur festgesetzten Zeit an.  Nein,  da kommen zunächst die ersten herzliche Begrüssungen, man schwätzt und schwätzt und irgendwann denkt der Gemeindeleiter es sei Zeit zum Anfangen.  Das heisst nun aber nicht, dass nicht noch andere Leute dazu kommen würden.

Leider waren wir nicht so viel bei dieser Adventsfeier unter dem Eindruck von Aids an diesem Morgen. Spannend für mich nach der Predigt der Mitteilungsblock: aber nicht wann der nächste Gottesdienst sei oder dass später die Kinder vom Kindergottesdienst dazu kommen, werden. Sondern dass eine Nichtregierungsorganisation eingeladen war,  die sich zum Ziel gesetzt hat häusliche Gewalt zu bekämpfen. Nachdem die junge Frau ihren Vortrag gehalten hatte kam die Reaktion aus der Gemeinde und einige Frauen erzählten, wie sie Gewalt erleben. Ein eindrücklicher Gottesdienst, der viel mit dem Leben zu tun hat – auch mit dem Leben hinter Gittern. Diese Gitter würden die Menschen in Südafrika gerne öffnen. Aber wie?  mit 40 % Arbeitslosigkeit und 60 % Jugendarbeitslosigkeit? Die Kirchen, auch die der Moravians, der Herrnhuter, sind da Orte Hoffnung  trotz der Gitter, die auch sie vor ihren Fenstern anbringen müssen.

Pfr. Karl F. Appl

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